Erzbischof Emilio Nappa, Präsident der Päpstlichen Missionswerke
Erzbischof Emilio Nappa besucht Missio Aachen und die „Sternsinger“

Präsident der Päpstlichen Missionswerke fordert solidarischen Lebensstil

Aachen ‐ Internationale weltkirchliche Solidarität als persönlichen sinnstiftenden Auftrag zu verstehen: Dazu ermutigt Erzbischof Emilio Nappa, Präsident der Päpstlichen Missionswerke, Christen in Deutschland.

Erstellt: 07.02.2024
Aktualisiert: 06.02.2024
Lesedauer: 

Christinnen und Christen in Deutschland und Europa sollen die internationale weltkirchliche Solidarität noch stärker als persönlichen sinnstiftenden Auftrag begreifen. Dazu ermutigte Erzbischof Emilio Nappa, Präsident der Päpstlichen Missionswerke, bei einem zweitägigen Arbeitsbesuch der katholischen Hilfswerke Missio Aachen und Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘ in Aachen. Die beiden Werke gehören zum Netzwerk von rund 120 Päpstlichen Missionswerken weltweit, dem Erzbischof Nappa am Dikasterium für die Evangelisierung im Vatikan vorsteht.

Die weltkirchliche Arbeit solle unterschiedlichste Formate für den persönlichen und digitalen Austausch zwischen Menschen aus allen Teilen der Erde entwickeln. Solche Begegnung ermögliche den Menschen die Erfahrung, dass sie sich trotz unterschiedlichster Herkunft und Lebenssituation wechselseitig bereichern. Ein „solidarischer Lebensstil“ mache glücklicher als bloßes individuelles Streben nach einem „immer mehr und mehr“, betonte Erzbischof Nappa. „Gutes zu tun, tut gut“ sei eine der zentralen Botschaften der Christinnen und Christen. Damit könnten die weltkirchlichen Werke Unterstützung für den benachteiligten globalen Süden mobilisieren und für sinnsuchende Menschen im Westen attraktiv sein. Dabei spiele eine Kommunikation, die die Menschen auch emotional erreicht, eine wichtige Rolle. Hier sei die Öffentlichkeitsarbeit der Kirche und weltkirchlichen Werke gefordert.

Erzbischof Nappa besuchte in Aachen unter anderem den Missio-Truck „Eine Welt – keine Sklaverei!“. Die rollende Ausstellung bezeichnete er als „sehr, sehr originell und anregend“. Erzbischof Nappa dankte den Mitarbeitenden von Missio Aachen und dem Kindermissionswerk ,Die Sternsinger‘ für ihren Einsatz und feierte mit ihnen einen Gottesdienst. Daneben standen Gespräche mit Pfarrer Dirk Bingener, Dr. Gregor von Fürstenberg und Anne Wunden aus den Vorständen der beiden Werke sowie mit Mitarbeitenden auf dem Programm.

Missio Aachen

Hilfswerk

Kindermissionswerk „Die Sternsinger“

Das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“ ist das Kinderhilfswerk der katholischen Kirche in Deutschland mit Sitz in Aachen. Seit 1959 organisiert es in Deutschland die „Aktion Dreikönigssingen“, seit 1961 zusammen mit dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

Kinder helfen Kindern ...
Wir schlagen eine Brücke von Deutschland nach Asien, Ozeanien, Afrika, Lateinamerika und Osteuropa. Die Brücke heißt „Kinder helfen Kindern“. Sie ist keine Einbahnstraße: Kinder hierzulande helfen mit vielfältigen Aktionen und ermöglichen dadurch dringende Kinder-Hilfsprojekte.

Gezielt und wirkungsvoll ...
Im Blick haben wir besonders Kinder in Not: Waisenkinder, Kinder mit Behinderungen, Kinder von Indigenen, Kinder in Kriegsgebieten und Flüchtlingslagern, Straßenkinder, HIV-Infizierte und aidskranke Kinder, Opfer von Naturkatastrophen. Unsere Hilfsaktionen und Projekte verstärken die Eigeninitiative vor Ort und zielen darauf, „dass Kinder heute und morgen leben können“.

Partnerschaftliche Hilfe
Unsere Partner in Übersee sind vor allem die Ortskirchen in Asien, Ozeanien und Lateinamerika. Hier in Deutschland initiieren, begleiten und bündeln wir die vielen Aktivitäten von Gruppen, Schulen und Gemeinden. Wir vermitteln dazu gerne Projekte und leiten die Spenden zügig und unbürokratisch weiter. Gemeinsam mit Fachleuten aus den anderen katholischen Hilfswerken, verantworten wir die wirksame und gerechte Verteilung der Sternsingergaben.

Zum Kindermissionswerk