Päpstliche Friedensdiplomatie

Erste Gespräche zwischen Kardinal Zuppi und Chinas Ukraine-Beauftragtem

Vatikanstadt ‐ Der Sondergesandte des Papstes, Kardinal Matteo Zuppi, hat am vergangenen Donnerstag in Peking den Beauftragten des chinesischen Außenministeriums für Russland und die Ukraine, Li Hui, getroffen. Es war die vierte Etappe seiner Mission.

Erstellt: 17.09.2023
Aktualisiert: 18.09.2023
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Wie der Vatikan am Donnerstagabend mitteilte, verlief das Gespräch im chinesischen Außenministerium in einem „offenen und herzlichen Klima“.

Themen seien der Krieg in der Ukraine und dessen dramatische Konsequenzen gewesen. Man habe die Notwendigkeit betont, die Bemühungen zu vereinen, die einen Dialog begünstigen, sowie Wege zu finden, die zum Frieden führen. Auch sei das Problem der Getreide-Exporte angesprochen worden, getragen von dem Wunsch, dass diese bald gesichert werden können, vor allem zugunsten der besonders gefährdeten Länder.

Li Hui war von 2009 bis 2019 Pekings Botschafter in Moskau und damit der am längsten amtierende chinesische Botschafter in Russland. Seit April 2023 ist er Sonderbeauftragter zur Beilegung des russisch-ukrainischen Krieges. In dieser Funktion hat er unter anderem Russland, die Ukraine, Deutschland, Polen und Frankreich bereist.

Zuppi war als Friedensbeauftragter des Papstes bereits in Kiew, Moskau und Washington. Am Mittwoch konnte er nach einer längeren Wartezeit auch nach China reisen.

KNA