Erzbischof Koch: Klimaneutrales Verhalten ist Glaubenszeugnis
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Hirtenwort zur Fastenzeit

Erzbischof Koch: Klimaneutrales Verhalten ist Glaubenszeugnis

Berlin ‐ Die Fastenzeit sei eine Einladung „zum Einüben einer Haltung, die nicht auf das Immer mehr, auf Selbstoptimierung, Nutzenmaximierung und Naturausbeutung setzt“, betont der Erzbischof.

Erstellt: 09.03.2023
Aktualisiert: 05.05.2023
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In einem Hirtenwort zur Fastenzeit hat der Berliner Erzbischof Heiner Koch die Kirche zu einem umweltverträglichen Verhalten gemahnt. „Wir sollten als katholische Christinnen und Christen im Erzbistum Berlin in den nächsten 20 Jahren das Ziel der Klimaneutralität erreichen“, fordert Koch. „Das ist kein Klimaaktionismus, sondern Zeugnis unseres Glaubens.“ Als klimaneutral wird ein Lebensstil bezeichnet, der Produkte und Dienstleistungen vermeidet, deretwegen klimaschädliche Gase in die Atmosphäre abgegeben werden.

Die Fastenzeit sei eine Einladung „zum Einüben einer Haltung, die nicht auf das Immer mehr, auf Selbstoptimierung, Nutzenmaximierung und Naturausbeutung setzt“, betont der Erzbischof. Konkret bedeute das „weniger an fossilen Energieträgern, mehr an erneuerbaren Energieträgern wie Wind-, Sonnen- und Wasserkraft“. Koch ruft dazu auf, sich auch politisch dafür einzusetzen, „dass in unserem Land und darüber hinaus Rahmenbedingungen geschaffen werden, die zu einem verantwortlichen Umgang mit der Schöpfung führen“.

KNA

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