Personen steigen aus dem Zug
Projekt mit polnischem Partnerverband

Pfadfinder im Einsatz für Geflüchtete

Neuss/Aachen ‐ Rund 80 deutsche Pfadfinder sind in den vergangenen Monaten nach Polen gereist, um dort die einheimischen Pfadfinder vom polnischen Partnerverband ZHP bei ihrer Arbeit mit Geflüchteten aus der Ukraine zu unterstützen.

Erstellt: 15.09.2022
Aktualisiert: 15.09.2022
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Mitglieder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) halfen von April bis August für jeweils eine Woche vor Ort.

Eingesetzt wurden die Pfadfinder in den polnischen Städten Krakau und Przemyśl, direkt an der polnische-ukrainischen Grenze. In Krakau betreibt der polnische Pfadfinderverband ZHP mehrere Unterkünfte für Geflüchtete, Informationspunkte und Essensausgaben. In Przemyśl konnten die Freiwilligen am Bahnhof oder in einem rund 100 Meter von der Grenze entfernten Camp aushelfen. Dabei waren Arbeitsschichten von bis zu 12 Stunden notwendig, wie die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg berichtet.

Zu den Aufgaben gehörte es, den ankommenden Ukrainerinnen und Ukrainern dabei zu helfen, ihr Gepäck zu transportieren, Brötchen zu schmieren, Lebensmitteltüten zu verteilen oder Auskünfte zu geben. Zuletzt halfen einige der Pfadfinder-Gruppen auch bei den Ferienlagern der polnischen Pfadfinder in Siemiany und Winiec in den Masuren aus, an denen auch viele geflüchtete Kinder aus der Ukraine teilnahmen.

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Helfen, wo es notwendig ist

Für die DPSG-Bundesvorsitzende Annkathrin Meyer war diese Hilfe eine Selbstverständlichkeit. Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft seien doch in den Pfadfinderleitlinien. „Als Pfadfinder helfen wir da, wo es notwendig ist. Daher war für uns direkt klar, dass wir unseren polnischen Partnern zur Seite stehen und sie bei ihrer bedeutenden Arbeit mit Geflüchteten unterstützen wollen“, so Meyer

Auch Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks ‚Die Sternsinger‘, lobte den Einsatz der Jugendlichen. Der Einsatz der Pfadfinder für die Geflüchteten aus der Ukraine zeige eindrucksvoll die Solidarität junger Menschen über Grenzen hinweg. „Die Pfadfinder aus Deutschland und Polen leisten damit einen beeindruckenden Friedensdienst“, so Bingener, dessen Haus die Unterstützungsaktion gefördert hat.

DPSG/Kindermissionswerk/weltkirche.de