Französischer Militäreinsatz in Mali
Die Bürger Malis begrüßen das militärische Eingreifen Frankreichs. Nachdem die islamistischen Gruppen am 10. Januar die Stadt Konna eingenommen haben, hatten die Menschen den Atem angehalten und befürchtet, dass der Vormarsch der Rebellen in den Süden fortgesetzt werden könnte“, berichtete der Sekretär der Bischofskonferenz von Mali, Pfarrer Edmond Dembele, dem Missionspressedienst Fides. Durch das militärische Eingreifen Frankreichs konnte dieser Vormarsch gestoppt und Konna zurückerobert werden.
Aktualisiert: 23.03.2023
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Die Bürger Malis begrüßen das militärische Eingreifen Frankreichs. Nachdem die islamistischen Gruppen am 10. Januar die Stadt Konna eingenommen haben, hatten die Menschen den Atem angehalten und befürchtet, dass der Vormarsch der Rebellen in den Süden fortgesetzt werden könnte“, berichtete der Sekretär der Bischofskonferenz von Mali, Pfarrer Edmond Dembele, dem Missionspressedienst Fides. Durch das militärische Eingreifen Frankreichs konnte dieser Vormarsch gestoppt und Konna zurückerobert werden.
„Auch die Bevölkerung des von den Rebellen besetzten Nordens hofft auf die Militäroperationen, obschon man angesichts der Luftangriffe auch besorgt ist und nicht weiß, wie die Islamisten reagieren werden, bevor sie die besetzten Gebiete verlassen. Auf jeden Fall wird eine Landoffensive erwartet, die von den malischen Streitkräften mit Unterstützung der Truppen der Cedeao durchgeführt werden soll“, so Pfarrer Dembele. Die Westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Cedeao, im Englischen kurz „Ecowas“, will laut Angaben von Spiegel-Online die malischen Regierungstruppen mit bis zu 3300 Soldaten unterstützen.
„In Bamako koordinieren Offiziere aus Nigeria die Ankunft der Cedeao-Einheiten, die innerhalb der nächsten 48 bis 72 Stunden erwartet werden. Nigeria, Benin, Togo, Côte d''Ivoire, Niger und Burkina Faso haben die Bereitstellung von Soldaten zugesagt“, so der katholische Geistliche.
„Viele Menschen versuchen unterdessen aus den umkämpften Gebieten um Sévaré und Konna zu fliehen, doch nur wenigen gelingt die Flucht“, so Pfarrer Dembele. „Die Kirche in Mopti (in der Nähe der umkämpften Gebiete) versucht diesen Binnenflüchtlingen zu helfen. In der kommenden Woche werden sich die Bischöfe bei einer Sitzung mit der Koordinierung der humanitären Hilfen der Kirche befassen“, so Pfarrer Dembele. (Fidesdienst)