Studie zu AIDS in Afrika erschienen
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Studie zu AIDS in Afrika erschienen

Deutsche Bischofskonferenz ‐ Der Kampf gegen Aids in Afrika kann nur gewonnen werden, wenn die besonderen kulturellen, sozialen und ökonomischen Risikofaktoren berücksichtigt werden. Zu diesem Schluss kommt eine neue Studie im Auftrag der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz.

Erstellt: 10.02.2017
Aktualisiert: 12.09.2022
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Eine neue Literaturstudie von Markus Patenge hat im Auftrag der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz diese Faktoren analysiert und deren Rezeption in Theologie und Kirche untersucht.

Zur Studie

Markus Patenge, Zur theologischen Rezeption von Ausbreitungsfaktoren und Präventionsmaßnahmen der HIV/AIDS-Epidemie in Afrika . Eine Literaturstudie = Forschungsergebnisse Nr. 9, hrsg. von der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2017 Als PDF zum Download unter wissenschaftliche-arbeitsgruppe.de oder dbk-shop.de. HIV-Studie 2017

Solche Risikofaktoren führen zu einer hohen Verwundbarkeit durch den HI-Virus, besonders von Frauen und Kindern. Sie verdichten sich, besonders im sub-saharischen Afrika, mit der Folge, dass das Ausmaß an Neuinfektionen dort nach wie vor dramatisch ist. Für die Kirche in Afrika heißt dies, dass sie in ihrer Verkündigung und Praxis stärker die Macht solcher gesellschaftlichen Einflussfaktoren in den Blick nehmen muss.

Unterordnung der Frau und risikobehaftetes Sexualverhalten

Dabei hat die Kirche auch – zugleich kultursensitiv und kulturkritisch – gegen traditionelle Vorstellungen und Verhaltensweisen anzugehen, die die Verwundbarkeit durch das Virus massiv steigern. Dazu gehören besonders das traditionelle Geschlechterverhältnis mit der untergeordneten Stellung der Frau, hoch risikobehaftetes Sexualverhalten sowie überkommene gesellschaftliche und sexualethische Normen, die die Ausbreitung begünstigen.

In seiner Studie untersucht Markus Patenge Ansätze afrikanischer Theologinnen und Theologen, die bei der Macht der kulturellen, sozialen und ökonomischen Einflussfaktoren ansetzen und die besondere Verwundbarkeit von Frauen und Kindern in den Mittelpunkt stellen.

Die Wissenschaftliche Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben wird die Ergebnisse ihrer zusammen mit afrikanischen Partnern durchgeführten Forschungen zu Aids in Afrika in einem Dialogprogramm mit afrikanischen Theologen aufgreifen und fortführen.

© Deutsche Bischofskonferenz

Zur Studie

Markus Patenge, Zur theologischen Rezeption von Ausbreitungsfaktoren und Präventionsmaßnahmen der HIV/AIDS-Epidemie in Afrika . Eine Literaturstudie = Forschungsergebnisse Nr. 9, hrsg. von der Wissenschaftlichen Arbeitsgruppe für weltkirchliche Aufgaben der Deutschen Bischofskonferenz, Bonn 2017

Als PDF zum Download  unter wissenschaftliche-arbeitsgruppe.de oder dbk-shop.de.