Adveniat gratuliert Weihbischof aus San Salvador zur Kardinalswürde

Adveniat gratuliert Weihbischof aus San Salvador zur Kardinalswürde

San Salvador ‐ Der Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Pater Michael Heinz, hat Weihbischof Gregorio Rosa Chávez von San Salvador seine Glückwünsche zur geplanten Verleihung der Kardinalswürde im Juni überbracht. „Gott hat den Schrei der Armen gehört,“ sagte Pater Heinz. Papst Franziskus hatte in Rom die Ernennung angekündigt.

Erstellt: 23.05.2017
Aktualisiert: 23.05.2017
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Der Hauptgeschäftsführer des Lateinamerika-Hilfswerks Adveniat, Pater Michael Heinz, hat Weihbischof Gregorio Rosa Chávez von San Salvador seine Glückwünsche zur geplanten Verleihung der Kardinalswürde im Juni überbracht. „Gott hat den Schrei der Armen gehört,“ sagte Pater Heinz in seinem Schreiben an den Weihbischof. Papst Franziskus hatte am Sonntag in Rom die Ernennung angekündigt.

„Mit großer Freude habe ich diese gute Nachricht für El Salvador, für ganz Zentralamerika vernommen“, sagte der Adveniat-Hauptgeschäftsführer. Der Mitarbeiter des 2015 seliggesprochenen Erzbischofs Óscar Arnulfo Romero lebe beispielhaft die arme Kirche an der Seite der Armen, von der Papst Franziskus immer wieder spreche.

In San Salvador, das mit mehr als 100 Morden auf 100.000 Einwohner nach wie vor zu den gefährlichsten Städten der Welt gehört, setzt sich Weihbischof Chávez für den Dialog mit den Jugendbanden, den sogenannten Maras, ein, die von der Regierung einseitig für die eskalierende Gewalt verantwortlich gemacht werden. Als Adveniat-Partner war er bereits mehrfach in Deutschland, zuletzt auf dem Katholikentag in Leipzig. Dort sagte er: „Neben den nicht aufgearbeiteten Wunden des Bürgerkriegs steht mein Land vor drei Problemen: Armut, Gewalt, Migration.“

Angesichts fehlender Zukunftsperspektiven wanderten Väter und Mütter aus, um in den Nachbarländern oder den USA Arbeit zu suchen. Zurück blieben Kinder in zerrütteten Familien, die keine Zukunftsperspektiven für sich sehen und anfällig werden für Gewalt und Drogen in den Jugendbanden. Dort erlebten sie oft zum ersten Mal so etwas wie Geborgenheit. „Eine Kirche nach dem Vorbild Óscar Romeros nimmt sich der Kinder und Jugendlichen in den zerrütteten Familien an, damit Familien zu Schulen des Friedens werden“, ist der Adveniat-Partner und künftige Kardinal Rosa Chávez überzeugt.

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