Hilfswerke kritisieren vor G20 Druck auf Zivilgesellschaft
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Hilfswerke kritisieren vor G20 Druck auf Zivilgesellschaft

G20 Hamburg ‐ Vor dem G20-Gipfel in Hamburg haben Misereor, Brot für die Welt, medico international und die Heinrich-Böll-Stiftung einen wachsenden Druck auf die Zivilgesellschaft weltweit und in einzelnen G20-Staaten kritisiert.

Erstellt: 03.07.2017
Aktualisiert: 03.07.2017
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Vor dem G20-Gipfel in Hamburg haben Misereor, Brot für die Welt, medico international und die Heinrich-Böll-Stiftung einen wachsenden Druck auf die Zivilgesellschaft weltweit und in einzelnen G20-Staaten kritisiert.

Die vier Organisationen appellierten am Montag an die Staats- und Regierungschefs der größten Industrie- und Schwellenländer, den Gipfel zu nutzen, um demokratische Handlungsspielräume zu verteidigen und das Thema Menschenrechte auf die internationale Agenda zu setzen.

Wirtschaftliche Interessen spielten bei der Bedrohung von Menschenrechtsverteidigern weltweit eine große Rolle. „Bei vielen Bergbauprojekten, bei der Landnahme im Kontext von Staudämmen oder großflächiger Agrarproduktion, bei städtischen Zwangsumsiedlungen gilt immer öfter: Wer sich dagegen engagiert, riskiert das Leben,“ sagte der Geschäftsführer von Misereor, Martin Bröckelmann-Simon. Die Bundesregierung müsse sich daher mit den anderen EU-Staaten dafür einsetzen, dass bedrohte Menschenrechtsverteidiger Hilfe erhielten.

Der G20-Gipfel findet am Freitag und Samstag unter deutscher Präsidentschaft in Hamburg statt.

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