Mexikos Bischöfe kritisieren Militarisierung der US-Grenze
Mexiko ‐ Die Mexikanischen Bischöfe kritisieren die jüngst von US-Präsident Donald Trump angeordnete Militarisierung der Grenze zwischen den USA und Mexiko.
Aktualisiert: 09.04.2018
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Die Mexikanischen Bischöfe kritisieren die jüngst von US-Präsident Donald Trump angeordnete Militarisierung der Grenze zwischen den USA und Mexiko. „Die einzige mögliche Zukunft für unsere Region ist eine Zukunft erbaut mit Brücken des Vertrauens und gemeinsamer Entwicklung, nicht eine mit Mauern der Gewalt und Unwürdigkeit“, schreiben die Bischöfe in einer Stellungnahme.
In der an Trump und an Mexikos Präsident Enrique Peña Nieto gerichteten Erklärung heißt es weiter, die Grenze sei keine Kriegszone. Als Alternative zu einer Militarisierung der Grenze ermuntern die Bischöfe dazu, alle gemeinsame Energie darauf zu verwenden, Lösungsvorschläge zu entwickeln, die Brüderlichkeit und gegenseitigen Wohlstand zum Inhalt haben müssten. Migranten seien keine Kriminellen, sondern verwundbare und schutzbedürftige Menschen, die ein authentisches Recht auf eine Entwicklung des persönlichen als auch des Gemeinwohls hätten.
US-Präsident Trump hatte in der vergangenen Woche ein Dekret zur Entsendung der Nationalgarde an die Grenze zu Mexiko unterzeichnet. Geplant ist, dort bis zu 4.000 Soldaten zu stationieren, um die Einwanderung von Migranten ohne gültige Aufenthaltspapiere zu stoppen. Trump hatte das Dekret damit begründet, dass der von ihm geplante Bau einer Grenzmauer nicht vorankomme.
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