Hindu-Nationalisten verlieren wichtige Regionalwahlen

Indiens hindu-nationalistische Regierungspartei BJP steht vor dem Machtverlust in drei wichtigen Bundesstaaten und damit vor der schwersten Wahlniederlage seit 2014.

Die Kongresspartei des Gandhi-Clans unter der Führung des jungen Parteichefs Rahul Gandhi scheint hingegen wenige Monate vor den indischen Parlamentswahlen im Mai wieder auf der Gewinnerstraße zu sein. Vorläufigen Wahlergebnissen zufolge hat die BJP in Chhattisgarh, Madhya Pradesh und Rajasthan die Regierungsmacht verloren, berichten indische Medien.

Alle drei Bundesstaaten hatte die BJP bei der nationalen Parlamentswahl 2014 erdrutschartig gewonnen. Sie gelten als Schlüsselstaaten für den Machterhalt der Partei und ihren Premierminister Narendra Modi bei der Wahl 2019.

Aus zwei weiteren Landtagswahlen in Telangana und Mizoram sind indischen Medien zufolge Regionalparteien als Sieger hervorgegangen. Politische Analysten machen die Unzufriedenheit der Bauern und Arbeiter in den landwirtschaftlich geprägten Bundesstaaten mit der Wirtschafts- und Agrarpolitik Modis als Hauptgrund für die Niederlage der BJP aus.

Seit ihrem Wahlsieg auf nationaler Ebene hatte die BJP bislang alle wichtigen Regionalwahlen gewonnen und regiert in den meisten Bundesstaaten. Mit der Machtübernahme von Modi und der BJP stieg die Gewalt gegen und Verfolgung von Muslimen und Christen durch radikale Hindus sprunghaft an.

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