Missio: Verfolgte Christen nicht vergessen

Missio: Verfolgte Christen nicht vergessen

Bedrängte Christen ‐ Missio München ruft dazu auf, die noch immer brisante Lage der Christen und anderer Minderheiten im Nahen Osten nicht aus dem Blick zu verlieren. Anlass ist der Stephanus-Tag am 26. Dezember, an dem der verfolgten Christen gedacht wird.

Erstellt: 26.12.2018
Aktualisiert: 24.07.2023
Lesedauer: 

Der Präsident des katholischen Hilfswerks Missio München, Wolfgang Huber, ruft dazu auf, die noch immer brisante Lage der Christen und anderer Minderheiten im Nahen Osten nicht aus dem Blick zu verlieren. Anlass ist der Stephanus-Tag (26. Dezember), an dem der verfolgten Christen gedacht wird.

Krieg und islamistischer Terror hätten in den vergangenen Jahren Hunderttausende Christen aus dem Nahen Osten vertrieben, erklärte Huber. Allein im Irak sei ihre Zahl dramatisch gesunken: „Während vor 15 Jahren noch etwa zwei Millionen Christen dort lebten, sind es heute nur noch etwa 300.000, also weniger als ein Prozent der Bevölkerung.“

Dringender denn je benötigten irakische Christen und andere Minderheiten Unterstützung, um sich in ihrer Heimat wieder eine Zukunft aufbauen zu können, sagte Huber. Missio München fördere aktuell den Wiederaufbau in der Ninive-Ebene. Ein weiterer Schwerpunkt sei die psychologische Betreuung der Gewaltopfer des Islamischen Staats (IS) – Christen und Jesiden, die oft Unsägliches erlitten hätten.

© KNA