Deutsche und polnische Bischöfe gedenken Kriegsausbruch
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Deutsche und polnische Bischöfe gedenken Kriegsausbruch

Deutsche Bischofskonferenz ‐ Die Deutsch-Polnische Kontaktgruppe der katholischen Bischöfe will am 1. September an den Kriegsausbruch vor 80 Jahren erinnern. Bischöfe aus den beiden Ländern werden dann in der Stadt Wielun zusammenkommen, die als erste Opfer des Überfalls auf Polen wurde.

Erstellt: 08.05.2019
Aktualisiert: 17.01.2023
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Die Deutsch-Polnische Kontaktgruppe der katholischen Bischöfe will am 1. September an den Kriegsausbruch vor 80 Jahren erinnern. Bischöfe aus den beiden Ländern werden dann in der Stadt Wielun zusammenkommen, die als erste Opfer deutscher Bomber beim Überfall auf Polen wurde. Dies haben die Bischöfe beim 25. Treffen der Gruppe in Bamberg beschlossen, wie die Deutsche Bischofskonferenz am Mittwoch in Bonn mitteilte.

„Wir dürfen die furchtbare Geschichte, die unsere Völker verbindet und trennt, vor allem den nationalsozialistischen Versklavungs- und Vernichtungskrieg niemals vergessen und müssen sowohl zum Frieden in Europa als auch weltweit beitragen“, erklärte Gastgeber und Leiter der Gruppe, der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick.

Deutsche und polnische Gläubige würden deshalb auch beim Gedenken in Wielun wieder Zeugnis vom Evangelium der Versöhnung und des Friedens für eine gute gemeinsame Zukunft beider Völker in einem geeinten, friedvollen und freiheitlichen Europa geben, so Weltkirche-Bischof Schick.

Weitere Themen des Treffens sind laut Mitteilung der Umgang mit Fällen sexuellen Missbrauchs durch Kleriker und Ordensleute, die Umsetzung der Ergebnisse der Jugendsynode und Migration gewesen. Der Deutsch-Polnischen Kontaktgruppe gehören der Bischofskonferenz zufolge Kardinal Kazimierz Nycz (Warschau), Bischof Jan Kopiec (Gleiwitz), Bischof Tadeusz Lityński (Zielona Gora-Gorzow) sowie Kardinal Rainer Maria Woelki (Köln), Erzbischof Ludwig Schick (Bamberg) und Bischof Wolfgang Ipolt (Görlitz) an.

Die Deutsch-Polnische Kontaktgruppe besteht seit 1995 und setzt sich den Angaben zufolge für regelmäßigen Austausch über die Entwicklung der Kirche in beiden Ländern und zwischen beiden Gesellschaften ein. Immer wieder organisiere sie gemeinsame Initiativen der Bischofskonferenzen.

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