Erzbistum Bamberg spendet 100.000 Euro für Corona-Hilfe

Erzbistum Bamberg spendet 100.000 Euro für Corona-Hilfe

Corona-Pandemie ‐ Mittel gehen an Misereor und das Missionsärztliche Institut Würzburg / Erzbischof Schick: Dramatische Folgen der Pandemie in den Entwicklungsländern.

Erstellt: 22.04.2020
Aktualisiert: 22.04.2020
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Das Erzbistum Bamberg stellt aus seinem Katastrophenfonds 100.000 Euro für die von der Corona-Pandemie betroffenen Menschen in Entwicklungsländern bereit. „Es gibt bereits viele Infizierte in Ländern, in denen kaum ärztliche Behandlung oder Versorgung möglich ist. Unsere Hilfe ist dringend erforderlich“, sagte Erzbischof Schick am Dienstag in Bamberg. Das Geld werde vom Bischöflichen Hilfswerk Misereor und dem Missionsärztlichen Institut Würzburg verwendet, wo Hilfe am dringendsten gebraucht wird.

Das Missionsärztliche Institut Würzburg beschafft Hygiene- und Schutzkleidung für Ärzte und Pflegepersonal sowie für Materialien in Kliniken, Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen. Das Hilfswerk Misereor hat erhöhten Finanzbedarf für die Notleidenden in den Slums der Großstädte und in den Flüchtlingscamps in Afrika und im Nahen Osten, die durch die Corona-Krise von allen Kontakten mit der Außenwelt weitgehend abgeschnitten sind. „Der Mangel an Nahrung, Wasser, Kleidung, Medikamenten etc. ist prekärer geworden“, sagte der Erzbischof. 

Schick fügte hinzu, als Vorsitzender der Konferenz Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz bekomme er täglich erschreckende Nachrichten über die Auswirkungen des Virus in Afrika, Asien und Lateinamerika. Die Folgen von Covid-19 in diesen Regionen seien verheerend. Eine weitere Verbreitung und eine Verschärfung der Situation sei katastrophal. „Wir dürfen die Ärmsten der Armen nicht im Stich lassen“, so der Weltkirchebischof.

© Erzbistum Bamberg