Helfer versuchen, an einem ölverschmutzen Strand die Ausbreitung des Öls mit Barrieren zu verhindern

Kirche in Peru fordert Verantwortungsübernahme nach Ölpest

Lima ‐ Die katholische Kirche in Peru hat angesichts der jüngsten Ölkatastrophe ein schnelles Eingreifen der Behörden gefordert und die Verantwortlichen aufgerufen, die Umweltschäden zu beseitigen. „In der Öffentlichkeit herrscht große Besorgnis und Bestürzung über die Katastrophe“, sagte der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Miguel Cabrejos von Trujillo.

Erstellt: 27.01.2022
Aktualisiert: 27.09.2022
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Die katholische Kirche in Peru hat angesichts der jüngsten Ölkatastrophe ein schnelles Eingreifen der Behörden gefordert und die Verantwortlichen aufgerufen, die Umweltschäden zu beseitigen. „In der Öffentlichkeit herrscht große Besorgnis und Bestürzung über die Katastrophe“, sagte der Vorsitzende der Peruanischen Bischofskonferenz, Erzbischof Miguel Cabrejos von Trujillo.

Das Ökosystem, das Leben von hunderten Fischern, der Bewohner sowie der Tierwelt sei in Gefahr, so Cabrejos laut peruanischen Medienberichten. Laut offiziellen Angaben sind insgesamt 17 Strände und zwei Naturschutzgebiete von der Ölpest betroffen.

Der Ausbruch des Vulkans Hunga Tonga-Hunga Ha'apai im Südpazifik-Staat Tonga vergangene Woche hatte auch in weit entfernten Gebieten Flutwellen ausgelöst. In Peru kam es dadurch beim Entladen eines Tankers an der Pampilla-Raffinerie in Ventanilla in der Provinz Callao zum Austritt von 6.000 Barrel Rohöl.

Zwischen der Regierung und dem Ölkonzern Repsol kam es daraufhin zum Streit über die Verantwortung. Das Unternehmen wirft den Behörden vor, vor dem Unglück keine Tsunami-Warnungen herausgegeben zu haben. Umweltschützer werfen dagegen Repsol vor, einen Betriebsunfall, der nichts mit dem Vulkanausbruch zu tun gehabt habe, vertuschen zu wollen.

© KNA