„Vielen Dank für den Segensspruch, für das Lied und ganz besonderen Dank für das große Engagement, das mit all diesen Aktivitäten verbunden ist. Denn es geht darum, sich für andere einzusetzen, für Kinder in aller Welt, die Unterstützung brauchen“, sagte Bundeskanzler Olaf Scholz und ging auf das Motto der Sternsingeraktion „Gesund werden – gesund bleiben. Ein Kinderrecht weltweit“ ein: „In welchem Jahr könnte man mehr darüber reden. Wir alle wissen, dass wir eine große Herausforderung zu bewältigen haben. Und wir wissen, das ist eine weltweite Pandemie. Das muss uns daran erinnern, dass wir füreinander in der ganzen Welt verantwortlich sind. Insofern bin ich sehr, sehr dankbar dafür, dass ihr euch so einsetzt. Ich wünsche euch allen Erfolg dabei und viel Unterstützung!“, so Scholz.
Der Empfang im Bundeskanzleramt fand unter Einhaltung der 2G-Plus-Regel statt. Aufgrund der Corona-Pandemie fiel der Besuch zudem deutlich kleiner aus. Normalerweise reisen 108 Sternsinger – jeweils vier Sternsinger aus allen 27 deutschen Bistümern – in ihren prächtigen Gewändern in die Bundeshauptstadt. Seit 1984 bringen die Sternsinger jedes Jahr ihren Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segne dieses Haus“ ins Kanzleramt. Anfang des Jahres 2021 war ein Besuch der Sternsinger in Berlin coronabedingt nicht möglich gewesen.
Zu Beginn des Empfangs begrüßte Bundeskanzler Olaf Scholz die Sternsinger draußen im Ehrenhof, die dort das Lied „Gloria, es ist Sternsingerzeit“ sangen. Im Anschluss schrieb Johannes den Segen 20*C+M+B+22 im Kanzleramt an. Sternsingerin Agatha nahm mit einer Sternstablänge Abstand die Spende von Bundeskanzler Olaf Scholz entgegen. Mit seiner Spende für das Dreikönigssingen unterstützt der Bundeskanzler ein Krankenhaus im Südsudan. Mit Hilfe der Sternsinger werden dort vor allem Babys und Kinder, schwangere Frauen und junge Mütter behandelt. „Ich finde es sehr, sehr wichtig, dass diese Unterstützung auch tatsächlich mobilisiert werden kann und dass viele Kinder hierzulande sich dafür einsetzen, dass dort vor Ort geholfen werden kann“, sagte Scholz.
Für die Sternsinger aus dem Bistum Hildesheim war der Empfang im Kanzleramt ein ganz besonderes Erlebnis. „Ich bin froh, dass alles so gut geklappt hat und dass wir den Segen ins Kanzleramt bringen konnten. Das war eine sehr schöne Erfahrung“, sagte Agatha. Und Julian meinte: „Ich war sehr nervös, aber es hat auch sehr viel Spaß gemacht. Der Bundeskanzler war sehr freundlich und der ganze Empfang hat mir viel Freude bereitet.“