Auch Missio-Präsident Wolfgang Huber äußerte sich zuversichtlich. Man habe echten interreligiösen Dialog erlebt. Zwischen Christen und Muslimen gebe es einen engen Austausch im beruflichen und im privaten Umfeld. „Die Vertreter der katholischen Kirche vor Ort unterstützen das friedliche Miteinander der Religionen, wo es nur geht.“
Wie es in der Mitteilung weiter heißt, verschlechtert sich in Nachbarländern wie Mali, Burkina Faso oder Niger die Sicherheitslage zunehmend. Dagegen versuchten die Religionsgemeinschaften im Senegal gemeinsam, dem Extremismus zu trotzen. In Thies besuchte die Missio-Gruppe bei ihrem Aufenthalt im Februar das kirchliche Frauenhaus „Claire Amitie“. Dort werde jungen Frauen aus entlegenen Dörfern eine schulische oder berufliche Ausbildung ermöglicht. Sie erhielten eine Chance auf Bildung, egal welcher Religion sie angehörten.
Das Thema „Frieden in Westafrika“ steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der Missio-Aktionen im Monat der Weltmission im Oktober. „Wir wollen das weltweite Friedensnetz, zu dem wir als Teil der katholischen Kirche gehören, sichtbar machen und stärken“, so Missio-Präsident Huber. Die zentralen Festlichkeiten zum Weltmissionssonntag 2020 finden im Bistum Passau statt.