Auch der Deutsche Caritasverband appellierte, die Lebensbedingungen von Kindern aus Flüchtlingsfamilien zu verbessern. Diese verstoßen bisweilen „vielfach gegen Kinderrechte“, heißt es in einer Mitteilung der Organisation. Der Verband forderte deswegen unter anderem, in Flüchtlingsunterkünften Rückzugsorte für Mütter mit Babys einzurichten und sowohl die gesundheitliche Versorgung als auch den Zugang zu Bildung zu verbessern. Die Caritas setzte sich außerdem dafür ein, Kinder und Jugendliche intensiver an politischen Prozessen zu beteiligen und den Schutz für Kinder im digitalen Raum auszubauen.
Die Uno-Flüchtlingshilfe verwies angesichts des Jubiläums der Kinderrechtskonvention auf die „besonders dramatische“ Lage von Kindern und Jugendlichen im Jemen. Mehr als 6.700 Kinder wurden dort im Bürgerkrieg getötet, 1,8 Millionen Kinder sind akut unterernährt und 400.000 von ihnen droht der Hungertod, heißt es. „Die Weltgemeinschaft hat versagt, wenn Kinder tagtäglich verschleppt, versklavt, getötet werden. Damit dürfen wir uns nicht abfinden“, sagte der Geschäftsführer Peter Ruhenstroth-Bauer.
Die Rechte schwerkranker Kinder und Jugendlicher müssen gesondert beachtet und geregelt werden, forderte der Bundesverband Kinderhospiz. „Für Kinder, die an lebensverkürzenden Krankheiten leiden muss noch viel mehr getan werden“, sagte die Geschäftsführerin des Verbandes, Sabine Kraft.
© KNA