Adveniat-Bischof Dr. Franz Josef Overbeck betonte, dass Adveniat sich mit seinen Partnern in Lateinamerika dafür einsetze, zentrale Forderungen der Enzyklika Laudato sí‘ von Papst Franziskus umzusetzen. „Ich denke dabei an die bolivianischen Migranten, die unter sklavenähnlichen Verhältnissen in Nähereien in São Paulo arbeiten. An die Bauern in Guatemala, die aufgrund der Freihandelsverträge ihres Landes mit den USA ihren Mais nicht mehr verkauft bekommen. Oder an die Indigenen in Ecuador, die unter der Zerstörung des Regenwaldes aufgrund der Ölförderung leiden.“
Auf 47,8 Millionen Euro hätten sich im vergangenen Geschäftsjahr 2015/2016 die Einnahmen aus Kollekten, Spenden und weiteren Erträgen belaufen, sagte Adveniat-Geschäftsführer Stephan Jentgens. Im Vergleich zum Vorjahr seien die Einnahmen damit relativ konstant geblieben. Die Weihnachtskollekte sei 2015 zwar aufgrund des demographischen Wandels auf 25,6 Millionen Euro (2014: 27,4 Millionen Euro) gesunken, die Einzelspenden konnten hingegen auf 11,6 Millionen Euro (2014: 10,9 Millionen Euro) gesteigert werden.
Unter dem Motto „Faire Arbeit. Würde. Helfen.“ wird Adveniat das Recht auf menschenwürdige Arbeit in den Mittelpunkt der Weihnachtsaktion 2017 stellen, kündigte Pater Heinz an. Denn in Lateinamerika und der Karibik sei vielen Menschen der Zugang zu gerecht bezahlter Arbeit verwehrt.
© Adveniat/weltkirche.katholisch.de