Der Bamberger Erzbischof zog ein positives Resümee seines 32-stündigen Aufenthaltes in Syrien. Er habe „an verschiedenen Ecken die Schrecken des Krieges gesehen“, aber auch viele Menschen erlebt, die mit großem Engagement Verantwortung übernähmen: „Die Christen arbeiten über Religionsgrenzen hinweg mit allen zusammen, die den Krieg beenden und ein neues Syrien aufbauen möchten. Bei diesem Prozess sind die Christen unverzichtbar.“
Schick forderte erneut dazu auf, stärker die Fluchtursachen in der Region zu bekämpfen. Das sei ihm bei seinem Besuch noch einmal deutlich geworden. Dazu diene vor allem die schulische Ausbildung, in der sich auch die Kirche besonders engagiere.
Um Friedenslösung in Syrien bemühen
In den Gesprächen mit Patriarch Gregorius III. Laham, dem Oberhaupt der Griechisch-Katholischen Kirche, und anderen katholischen, orthodoxen und altorientalischen Bischöfen sei man sich einig gewesen in der Forderung nach einer entschlossenen Fortsetzung der internationalen Bemühungen um eine Friedenslösung für Syrien, betonte Schick. Zudem sei es notwendig, die IS-Terrormilizen zurückzudrängen.
Beim Besuch der Caritas Syrien hatte sich Schick vor allem über Lebensmittelhilfe, medizinische Versorgung und die Hilfen für Familien und Jugendliche informiert. Caritas international aus Deutschland unterstützt die Arbeit der Caritas in Syrien derzeit mit rund 2,5 Millionen Euro.
Patriarch Gregorius III. dankte Schick für die Unterstützung der deutschen Kirche in Syrien: „Ohne den Einsatz vieler Bistümer, der Deutschen Bischofskonferenz und der Caritas könnten wir kaum überleben. Ich danke Deutschland, dass Ihr für uns betet und helft“, so der Patriarch.
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