Schweigen, Beten, Glauben, Hoffen, damit Friede in die Welt komme. Gestärkt durch diese Haltungen können wir Hoffnungsträger und -trägerinnen in der heutigen Welt sein, damit – wie vor 2015 Jahren – heute Heil und Rettung in unsere konkrete Geschichte kommen können, dass Menschen, die an der Unmenschlichkeit und Ungerechtigkeit vieler Systeme zerbrechen, wieder Hoffnung fassen und an eine Zukunft in Frieden und Freiheit glauben können.
Es ist nicht von ungefähr, dass Papst Franziskus gerade in diesen Tagen ein Heiliges Jahr ausgerufen hat, ein Jahr der Barmherzigkeit. Ein Jahr, in dem Fremde zu Nachbarn werden sollen, Feinde sich verzeihen, Menschen bereit sind, Grenzen und Mauern einzureißen statt sie aufzubauen. Diese Botschaft hört sich – damals wie heute – wie ein Paradox an, ja fast wie ein Hohn, denn wir sind Zeugen des Gegenteils: Grenzen werden nicht abgebaut, sondern wieder gezogen. Vielleicht ist es nötig … für eine Zeit. Allerdings: Die Grenzen und Mauern in unseren Herzen und Köpfen, die können wir abreißen und eine menschlichere Welt um uns herum schaffen.
Im Namen aller deutschen Missionsschwestern Unserer Lieben Frau von Afrika wünsche ich Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und Gottes Segen für jeden Tag des Jahres 2016.
Ihre
Sr. Elisabeth Biela,
Missionsschwestern U. L. Frau von Afrika
© weltkirche.katholisch.de