Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe vergibt Fördermittel für das Jahr 2023

Katholische Priester in Deutschland spenden 5,2 Millionen Euro

Paderborn ‐ Zur Unterstützung der Priester und Diakone in Mittel-, Ost- und Nordeuropa spenden katholische Priester in Deutschland monatlich ein Prozent ihres Gehaltes.

Erstellt: 27.01.2023
Aktualisiert: 31.01.2023
Lesedauer: 

Mit den Mitteln unterstützt das Diaspora-Kommissariat der deutschen Bischöfe finanziell schwach gestellte Diaspora-Diözesen – in diesem Jahr mit 5,2 Millionen Euro. Eingesetzt werden die Mittel für Gehaltsunterstützungen sowie für Verkehrs- und Bauhilfen für die in der Seelsorge tätigen Priester und Diakone. 

„Mit der Unterstützung aus Deutschland setzen die Priester ein deutliches Zeichen der Solidarität. Die Katholiken in Nord-, Mittel- und Osteuropa sind in den meisten Ländern eine zahlenmäßige Minderheit. Umso wichtiger ist das Signal, dass sie nicht allein sind und auf unsere Hilfe zählen können. Wir sind im Gebet und solidarisch mit ihnen verbunden. Ihr Glaubenszeugnis und ihr Beispiel für weltkirchliche Gemeinschaft sind Vorbild für uns“, sagt der Geschäftsführer des Diaspora-Kommissariats, Monsignore Georg Austen. Gerade die Seelsorger engagierten sich unter „extrem schwierigen und finanziell herausfordernden Bedingungen“.

Die Diözesen in Nordeuropa unterstützt das Diaspora-Kommissariat mit etwa 4,4 Millionen Euro. Diese Mittel verteilen sich auf Gehaltsstützungen, Bauprojekte und die Anschaffung von Fahrzeugen. Für die Gehälter der Priester werden rund 2,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Mit 1,6 Millionen Euro werden der Bau und die Instandhaltung von Priesterwohnungen gefördert. 350.000 Euro stehen für die Anschaffung von Fahrzeugen bereit, die die Priester in ihren großen Flächengemeinden in Finnland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Island dringend benötigen. In Mittel- und Osteuropa leistet das Diaspora-Kommissariat Gehaltsstützungen für Priester und Diakone in Höhe von 660.000 Euro.

Seit 2014 werden die bewilligten Projekthilfen wie Gehaltsunterstützungen, Verkehrshilfen und Bauhilfen zweckgebunden über das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken geleitet. Vergeben werden die Mittel durch einen Vergabeausschuss, der sich zusammensetzt aus Vertretern der Bischöfe von Paderborn, Fulda und Osnabrück, der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte, des Osteuropa-Hilfswerkes Renovabis und des Bonifatiuswerkes. Die Geschäftsführung und Verwaltung des Diaspora-Kommissariats kooperieren mit dem Bonifatiuswerk, so dass eine laufende Projektbegleitung gewährleistet ist.  Vorsitzender des Vergabeausschusses ist der frühere Generalvikar des Erzbischofs von Paderborn, Prälat Alfons Hardt. „Die finanzielle Hilfe ist ein starkes Zeichen länderübergreifender Verbundenheit“, sagt Prälat Hardt und dankt allen Priestern für ihre wertvolle Unterstützung.

Bonifatiuswerk