Weihnachtsmannfreie Zone - Bonifatiuswerk Nikolausaktion
Gedenktag am 6. Dezember

Bundesweite Bonifatius-Nikolausaktion startet in Augsburg

Augsburg/Paderborn ‐ Die bundesweite Nikolausaktion des katholischen Bonifatiuswerks startet dieses Mal am 2. Dezember 2022 im Augsburger Dom. Mit ihr verbunden ist die Initiative „Weihnachtsmannfreie Zone“ und die Kampagne „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder“, wie das Hilfswerk am Donnerstag mitteilte.

Erstellt: 30.11.2022
Aktualisiert: 29.11.2022
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Alle Beteiligten wollten damit ein Zeichen des Friedens setzen. Rund 500 Schulkinder aus Augsburgs sowie geflüchtete Mädchen und Jungen werden dabei sein. Im Anschluss an die Eröffnungsfeier im Dom findet von dort ein Friedensmarsch bis zum Rathaus statt.

Als Gäste angekündigt haben sich laut Mitteilung neben dem Augsburger Bischof Bertram Meier unter anderen der KIKA-Moderator und Autor Juri Tetzlaff, der stellvertretende Augsburger Bürgermeister Bernd Kränzle sowie der Generalsekretär des Bonifatiuswerks, Georg Austen. Auch der heilige Bischof Nikolaus „höchstpersönlich“ werde erwartet.

Gerade in Zeiten von Krieg und anhaltenden Krisen solle der Fokus auf die Kinder, in besonderer Weise auf benachteiligte Mädchen und Jungen gelegt werden, heißt es. Auch die weithin bekannte „Augsburger Puppenkiste“ beteilige sich mit einer Nikolausfigur an der Aktion. Ebenso werde auf die bisher rund 70 Orte in Deutschland hingewiesen, an denen rund um den Nikolaustag (6. Dezember) besondere Aktionen stattfänden.

Nikolaus ist einer der am meisten verehrten Heiligen der Christenheit. In der katholischen Kirche wird er häufig als Nothelfer angerufen; die orthodoxen Christen bezeichnen ihn als Wundertäter. Von der historischen Person gilt nur als sicher, dass Nikolaus im vierten Jahrhundert Bischof von Myra an der heutigen türkischen Mittelmeerküste war. Seine Reliquien werden in der süditalienischen Hafenstadt Bari verehrt.

Um den Heiligen ranken sich viele Legenden. Nach einer Erzählung erweckte Nikolaus drei ermordete Schüler wieder zum Leben. Er ist deswegen auch Patron der Schüler. Einer anderen Legende nach schenkte er drei Mädchen heimlich Gold für die Aussteuer, um sie vor der Tempelprostitution zu retten.

Aus kirchlicher Sicht hat der am Konsum orientierte Weihnachtsmann der Geschenke-Industrie nichts mit dem Bischof Nikolaus zu tun, der selbstlos Menschen in Not geholfen habe. In den vergangenen Jahren haben deshalb kirchliche Organisationen Initiativen gestartet, um das Andenken des Heiligen zu fördern und vom Weihnachtsmann der Werbung abzugrenzen. Verkauft werden dabei auch Schoko-Nikoläuse mit Mitra und Bischofsstab als Alternative zu den Weihnachtsmännern mit Mütze und Beutel.

(KNA)