Nach Flutkatastrophe

Bericht: Deutschland gibt weitere 26 Millionen Euro für Pakistan

Augsburg/Bonn ‐ Die Opfer der Flutkatastrophe in Pakistan bekommen einem Zeitungsbericht zufolge erneut finanzielle Unterstützung aus Deutschland. Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) habe weitere 26 Millionen Euro zugesagt, berichtet die „Augsburger Allgemeine“ (Montag). Erst kürzlich habe sie die Zahlung von 13 Millionen Euro zugesichert.

Erstellt: 27.09.2022
Aktualisiert: 27.09.2022
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Schulze sagte der Zeitung: „Die Situation in Pakistan entwickelt sich zur Katastrophe nach der Katastrophe.“ Die Überschwemmungen hätten die „Entwicklungserfolge der letzten Jahre in kürzester Zeit zunichtegemacht“. Das angekündigte Geld diene vor allem dazu, Brücken, Straßen, die Wasserversorgung und andere Infrastruktur nachhaltig wieder aufzubauen. Diese Projekte sollten zugleich Arbeit für von der Flut vertriebene Menschen schaffen.

„Das Land steht vor schwerwiegenden und langfristigen Herausforderungen, denn Pakistan steckte bereits vor der Flut in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise“, ergänzte Schulze. Deutschland stehe eng an der Seite Pakistans, „damit ein nachhaltiger Wiederaufbau gelingen kann und die Menschen besser gegen zukünftige Klimaschäden und Extremwetterereignisse abgesichert sind“. Entwicklungsländer wie Pakistan hätten bislang wenig zum Klimawandel beigetragen, stünden aber heute an vorderster Front im Kampf gegen die Folgen. „Die Klimakrise ist zutiefst ungerecht.“

Von den Fluten in Folge heftiger Regenfällen im Süden Pakistans sind seit Ende August nach UN-Angaben fast 8 Millionen Menschen betroffen und benötigen humanitäre Hilfe. Rund 600.000 Personen, die ihr Zuhause verloren, leben in Camps. Inzwischen sind in Folge der Flutkatastrophe über 1.500 Menschen ums Leben gekommen.

Von KNA