Polens Kirche ruft zu Tag des Gebets für Ukraine auf

Polens katholische Kirche ruft für den 28. Februar zu einem landesweiten „Tag des Gebets und Fastens für die Ukraine“ auf. Dies solle ein Zeichen der Solidarität und der Hilfe für die Menschen im Nachbarland angesichts der „besonders schwierigen Zeit“ setzen, teilte die Polnische Bischofskonferenz am Donnerstag mit. Zugleich bat sie um Spenden für Medikamente und Lebensmittel für Bedürftige in der Ukraine.

Erstellt: 20.02.2014
Aktualisiert: 17.01.2023
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Polens katholische Kirche ruft für den 28. Februar zu einem landesweiten „Tag des Gebets und Fastens für die Ukraine“ auf. Dies solle ein Zeichen der Solidarität und der Hilfe für die Menschen im Nachbarland angesichts der „besonders schwierigen Zeit“ setzen, teilte die Polnische Bischofskonferenz am Donnerstag mit. Zugleich bat sie um Spenden für Medikamente und Lebensmittel für Bedürftige in der Ukraine.

In der Ukraine kamen bei den blutigen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Regierungsgegnern nach offiziellen Angaben seit Dienstag 35 Menschen ums Leben. Laut Kiewer Medien wurden am Donnerstag mindestens elf Zivilisten getötet.

Der Gesamtukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften forderte am Mittwoch ein sofortiges Ende der Gewalt. „Wir rufen Regierung und Opposition auf, sofort die Gewalt auf beiden Seiten zu stoppen“, hieß es in einer Erklärung des Ratsvorsitzenden, Metropolit Antonij. In der Ukraine protestieren seit Ende November Regierungsgegner gegen die Politik von Staatspräsident Viktor Janukowitsch.

Ausschreitungen auch in Odessa

Auch in Odessa, rund 500 Kilometer südlich von Kiew, ist die Lage angespannt. Andreas Hamburg ist Pastor in der Stadt am Schwarzen Meer. Auf seiner Facebook-Seite berichtet er von einer friedlichen Demonstration vor dem Gebäude der Gebietsverwaltung in Odessa, die von Regierungsanhängern mit Baseballschlägern gestört wurde.