Deutsche Bischöfe beenden Libanon-Reise
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat auf die schwierige Situation im Libanon hingewiesen. In dem Land mit nur vier Millionen Einwohnern hielten sich derzeit mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien auf, sagte Schick am Samstag zum Abschluss einer Reise in den Libanon. Das sei eine immense Herausforderung für die Regierung und die ganze Bevölkerung. In der internationalen Öffentlichkeit werde das kaum ausreichend gesehen, so Schick.
Aktualisiert: 12.07.2015
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Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat auf die schwierige Situation im Libanon hingewiesen. In dem Land mit nur vier Millionen Einwohnern hielten sich derzeit mehr als eine Million Flüchtlinge aus Syrien auf, sagte Schick am Samstag zum Abschluss einer Reise in den Libanon. Das sei eine immense Herausforderung für die Regierung und die ganze Bevölkerung. In der internationalen Öffentlichkeit werde das kaum ausreichend gesehen, so Schick.
Der Erzbischof hatte in den vergangenen Tagen als Leiter einer Delegation der Deutschen Bischofskonferenz Flüchtlingslager besucht und auch mit dem libanesischen Sozialminister Rashid Derbas gesprochen. Er wurde unter anderem vom Münsteraner Weihbischof Stefan Zekorn begleitet.
In Beirut kam die Delegation nach Angaben der Bischofskonferenz mit allen im Libanon ansässigen Oberhäuptern der katholischen und orthodoxen Kirchen zusammen. Die dortigen Kirchenführer mahnten die europäischen Christen zu verstärkter Solidarität. Beeindruckt zeigten sich die Bischöfe von den Anstrengungen der kirchlichen Organisationen und Orden, die sich mit finanzieller Unterstützung auch der deutschen Hilfswerke um die Flüchtlinge kümmern.