Generalvikar fordert Frieden im Südsudan

Südsudan ‐ Der Südsudan steht am Abgrund. Seit 2013 lähmt ein erbitterter Kampf zweier Lager um die Macht das jüngste Land der Erde. Msgr. Anthony Bangoye ist Generalvikar der Diözese Tombura-Yambio im Südsudan. Im Interview spricht er über die Lage vor Ort und richtet einen eindringlichen Appell an die Menschen in Deutschland.

Erstellt: 02.11.2016
Aktualisiert: 30.11.2022
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Jahrelang hat der Südsudan für seine Unabhängigkeit gekämpft. Jetzt kämpft er ums Überleben.“ Mit diesen Worten beschreibt UN-Generalsekretär Ban Ki Moon die scheinbar ausweglose Situation im jüngsten Land der Erde. Seit 2013 wird der Südsudan von einem blutigen Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir und seinem vormaligen Stellvertreter Rieck Machar heimgesucht.

„Der Friede ist das Wichtigste“

Im Juli dieses Jahres waren die Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen erneut aufgeflammt. Damals flohen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als 60.000 Menschen aus dem Land, 85 Prozent der Flüchtlinge sind demnach Frauen und Kinder.

Msgr. Anthony Bangoye ist Generalvikar der Diözese Tombura-Yambio im Südsudan. Im Video-Interview mit dem Internetportal Weltkirche spricht er über die Lage vor Ort und richtet einen eindringlichen Appell an die Menschen in Deutschland. (lek)

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