Papst Franziskus führt „Welttag der Armen“ ein
Armut ‐ Mit seinem Schreiben „Misericordia et misera“ zieht Papst Franziskus eine Bilanz des Heiligen Jahres und nennt neue Initiativen. Eine davon ist der katholische „Welttag der Armen“, der künftig am Sonntag vor dem Christkönigssonntag begangen werden soll.
Aktualisiert: 28.12.2022
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Papst Franziskus führt einen katholischen „Welttag der Armen“ ein. Es könne weder Gerechtigkeit noch sozialen Frieden geben, solange noch Arme vor den Türen der Christen lägen, begründete er seine Initiative in einem am Montag veröffentlichten Schreiben zum Abschluss des Heiligen Jahres. Der Welttag soll künftig jeweils im November am zweiten Sonntag vor dem Advent begangen werden.
Als Datum des Aktionstages setzte der Papst den Sonntag vor dem sogenannten Christkönigssonntag fest, der am Ende des Kirchenjahres vor dem Ersten Advent gefeiert wird. Der Welttag der Armen solle auf den Christkönigssonntag vorbereiten: „Jesus Christus hat sich mit den Geringen und den Armen identifiziert und wird uns nach den Werken der Barmherzigkeit richten“, schreibt Franziskus. Der Sonntag solle das Thema Armut als „Herzensanliegen des Evangeliums“ in den Blick rücken und zu einer Glaubenserneuerung in den Kirchengemeinden beitragen.
Weiter regt der Papst die Einrichtung von Bibelsonntagen an. Jede Gemeinde solle einmal im Jahr „ihr Engagement für die Verbreitung, die Kenntnis und die Vertiefung der Heiligen Schrift erneuern“. Gläubigen empfiehlt er eine regelmäßige Bibellektüre. Mit dem Schreiben „Misericordia et misera“ („Die Barmherzigkeit und die Erbärmliche“) zieht Franziskus eine Bilanz des am Sonntag beendeten Heiligen Jahres der Barmherzigkeit und nennt Initiativen zu dessen Fortführung.
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