Caritas international: Leiden in Ost-Ghuta muss enden
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Caritas international: Leiden in Ost-Ghuta muss enden

Syrien ‐ Caritas international hat ein Ende der Kämpfe im syrischen Ost-Ghuta gefordert. „Das Leiden der 400.000 eingeschlossenen Menschen muss endlich aufhören“, sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, am Dienstag in Freiburg.

Erstellt: 27.02.2018
Aktualisiert: 27.02.2018
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Caritas international hat ein Ende der Kämpfe im syrischen Ost-Ghuta gefordert. „Das Leiden der 400.000 eingeschlossenen Menschen muss endlich aufhören“, sagte Oliver Müller, der Leiter von Caritas international, am Dienstag in Freiburg.

Er begrüßte die jüngste UN-Resolution für einen Waffenstillstand in Syrien. Zugleich blieben aber „erhebliche Zweifel, ob eine bloße Forderung der Resolution nach Waffenstillstand“ den Menschen wirklich Ruhe verschaffen werde, so Müller. Wichtig sei jetzt ein sicherer Zugang zu den Menschen in den umkämpften Gebieten. „Die Menschen dort sind am Ende und brauchen dringend Hilfe.“

Eine Sprecherin von Caritas Syrien erklärte, zeitweise sei die Arbeit der Hilfsorganisation in Damaskus eingestellt worden. Das Risiko sei für die Caritas-Mitarbeiter, aber auch für die Hilfesuchenden auf dem Weg zu den Anlaufstellen zu groß. „Die Sicherheitslage ist extrem angespannt, auch in den Häusern, aber sich im Freien aufzuhalten ist lebensgefährlich“, so die Sprecherin.

Seit Ausbruch der Kämpfe im März 2011 engagiert sich die Caritas für die Opfer des syrischen Bürgerkriegs. Caritas Syrien ist an mehreren Standorten landesweit engagiert, so etwa in Damaskus, Aleppo und Homs.

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