Kolumbien nimmt neue Friedensgespräche mit ELN auf
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Kolumbien nimmt neue Friedensgespräche mit ELN auf

Kolumbien ‐ Nach mehrwöchiger Unterbrechung hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos die Wiederaufnahme der Friedensgespräche mit der marxistischen ELN-Guerilla in Quito/Ecuador angekündigt.

Erstellt: 14.03.2018
Aktualisiert: 14.03.2018
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Nach mehrwöchiger Unterbrechung hat Kolumbiens Präsident Juan Manuel Santos die Wiederaufnahme der Friedensgespräche mit der marxistischen ELN-Guerilla in Quito/Ecuador angekündigt. Er sei zu diesem Entschluss gekommen, um Leben zu retten und Frieden in Kolumbien zu erreichen, teilte Santos am Montag seinen Landsleuten in einer Ansprache mit.

Sein Entschluss sei gefallen, nachdem sowohl die Vorwahlen für die Präsidentschaftswahlen im Mai als auch die gleichzeitig stattfindenden Parlamentswahlen am Sonntag die friedlichsten Wahlen seit mehr als einem halben Jahrhundert gewesen seien. Dazu habe auch der von der ELN angekündigte Waffenstillstand für das Wahlwochenende beigetragen, so Santos.

Kolumbien befindet sich nach dem erfolgreichen Abschluss von mehrjährigen Friedensverhandlungen mit der Guerilla-Organisation FARC vor über einem Jahr in einem Friedensprozess. Derzeit laufen in Ecuador ebenfalls Verhandlungen mit der zweitgrößten Rebellengruppe, der marxistischen ELN, die allerdings nach dem Aufflammen neuer Gefechte unterbrochen wurden.

In dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen Staat und Guerilla starben rund 300.000 Menschen; mehr als sieben Millionen wurden zu Binnenflüchtlingen. Für seine Bemühungen, den bewaffneten Konflikt zu beenden, erhielt Präsident Santos den Friedensnobelpreis.

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