Aktivisten fordern fairen globalen Handel
Fairer Handel ‐ Anlässlich des internationalen Tages des fairen Handels am Samstag bekräftigen Aktivisten ihre Forderungen nach einem gerechteren globalen Handel. Es sei mehr Unternehmensverantwortung nötig, um Menschenrechtsverletzungen im Ausland zu verhindern.
Aktualisiert: 10.05.2019
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Anlässlich des internationalen Tages des fairen Handels am Samstag bekräftigen Aktivisten ihre Forderungen nach einem gerechteren globalen Handel. Es sei mehr Unternehmensverantwortung nötig, um Menschenrechtsverletzungen im Ausland zu verhindern, teilte der Weltladen-Dachverband am Donnerstag in Berlin mit.
Die Initiative des Entwicklungsministeriums für ein Wertschöpfungskettengesetz sei zu begrüßen. Dieses sieht vor, deutsche Unternehmen auf die Einhaltung von Menschenrechts-, Sozial- und Umweltstandards bei ausländischen Zulieferern zu verpflichten.
Der Verein TransFair forderte zudem Entlastungen für Unternehmen, die sich vorbildlich für einen fairen Handel engagieren. Demnach sollte beispielsweise die Kaffeesteuer für fair und ökologisch produzierten Kaffee entfallen. „Auf der anderen Seite sollten Unternehmen die Kosten tragen, die sie in den Anbauländern durch Preisdumping, Umweltzerstörung und Ausbeutung verursachen“, verlangte der geschäftsführende Vorstandsvorsitzende des Vereins, Dieter Overath.
Angesichts der bevorstehenden Europawahl am 26. Mai riefen die Aktivisten die zukünftigen Mitglieder des Europäischen Parlaments dazu auf, bis 2020 eine faire und nachhaltige Handelspolitik zu gestalten. Neben der Einhaltung von Menschenrechten bei Lieferketten müsse auch die Landwirtschaftspolitik der EU in eine andere Richtung gelenkt werden, hieß es.
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