Erzbischof Schick: Religionen sollen Quellen des Friedens sein

Erzbischof Schick: Religionen sollen Quellen des Friedens sein

Friedensarbeit ‐ Der katholische Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Religionen aufgerufen, nach ihrem gemeinsamen Kern zu suchen und so zum Zusammenhalt beizutragen.

Erstellt: 14.11.2019
Aktualisiert: 14.11.2019
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Der katholische Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat die Religionen aufgerufen, nach ihrem gemeinsamen Kern zu suchen und so zum Zusammenhalt beizutragen. „Religionen sollen Quellen des Friedens sein und dürfen niemals Ursprung von Streit und Kampf werden“, sagte Schick am Donnerstag beim Runden Tisch der Religionen in Nürnberg.

Der Runde Tisch der Religionen solle helfen, das zu finden, was Religionen im Innersten ausmache: „Der Glaube an den einen Gott oder die Beziehung zu dem einen Weltgeist oder das Bekenntnis zu allgemeingültigen Idealen und Werten oder zu einem moralischen Universalismus.“

In einer Zeit eines zunehmenden Populismus und Nationalismus könnten die Religionen den zentrifugalen Kräften entgegenwirken, indem sie das Verbindende und Allgemeingültige miteinander suchten. „Das ist ihre Aufgabe und unsere Chance“, fügte Schick hinzu.

Der Runde Tisch der Religionen in Deutschland ist die deutsche Sektion der weltweiten Nichtregierungsorganisation „Religions for Peace“. Er versammelt Repräsentanten der großen Religionsgemeinschaften und trifft sich auf Bundesebene zweimal jährlich. Vertreten sind die christlichen Kirchen, der Islam, das Judentum, Buddhisten und Bahai.

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