Missio Aachen stiftet Pauline-Jaricot-Preis für visionäre Frauen der Kirche aus Afrika, Asien oder Ozeanien
Aachen ‐ Das internationale katholische Missionswerk Missio Aachen schreibt 2022 erstmals den mit 5.000 Euro dotierten Pauline-Jaricot-Preis für couragierte und visionäre Frauen der Kirche aus Afrika, Asien oder Ozeanien aus. Dazu können Kirchengemeinden, Verbände oder andere kirchliche Initiativen und Gruppierungen bis zum 31. Mai Kandidatinnen nominieren. Die Preisträgerin erhält im Oktober 2022 den Pauline-Jaricot-Preis.
Aktualisiert: 26.07.2022
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Das internationale katholische Missionswerk Missio Aachen schreibt 2022 erstmals den mit 5.000 Euro dotierten Pauline-Jaricot-Preis für couragierte und visionäre Frauen der Kirche aus Afrika, Asien oder Ozeanien aus. Dazu können Kirchengemeinden, Verbände oder andere kirchliche Initiativen und Gruppierungen bis zum 31. Mai Kandidatinnen bei Missio Aachen nominieren. Die Preisträgerin erhält im Beisein der nominierenden Gruppe bei einem Festakt im Oktober 2022 zum Monat der Weltmission den Pauline-Jaricot-Preis.
„Uns begegnen in der täglichen Arbeit so viele Frauen aus Afrika, Asien oder Ozeanien, die in ihrer Heimat selbstbewusst zukunftsweisende Ansätze für eine befreiende Kirche leben. Sie fördern die Potenziale anderer Menschen, setzen sich für das Gemeinwohl und gerechte Teilhabe aller ein. Sie bringen Menschen zusammen, die aus Nächstenliebe die Welt verändern. Diese Frauen aus dem Globalen Süden und ihre Verbündeten an der Basis der Kirche hier in Deutschland sind noch zu wenig bekannt. Das wollen wir mit dem Preis ändern“, erklärte Pfarrer Dirk Bingener, Präsident von Missio Aachen, zum 160. Todestag (9. Januar) der Namensgeberin für den Preis.
Anlass für die Stiftung des Preises ist die Seligsprechung von Pauline-Marie Jaricot (1799 – 1862) durch Papst Franziskus am 22. Mai. Die Tochter eines Unternehmers in Lyon gründete Anfang des 19. Jahrhunderts eine missionarische Bewegung einfacher gläubiger Christinnen und Christen für die Kirche und Menschen in Afrika und Asien. Sie sammelten kleine Geldbeträge und riefen zur Solidarität im Gebet über alle Grenzen hinweg auf. Daraus entstand 1822 die Société de la propagation de la foi, die weltweit erste Missionsvereinigung. Aus dieser von Pauline-Marie Jaricot maßgeblich geprägten Bewegung sind die heutigen rund 100 katholischen Hilfswerke Missio weltweit hervorgegangen. Pauline-Marie Jaricot führte zudem nach den Ansätzen der katholischen Soziallehre zwischen 1845 und 1852 ein Hüttenwerk und setzte sich für gerechte Arbeitsbedingungen ein.
Kandidatin vorstellen
Mehr Informationen zur Teilnahme am Pauline-Jaricot-Preis und die Möglichkeit für den Vorschlag von Kandidatinnen im Internet unter www.missio-hilft.de/pjp oder unter Telefon 0241/7507-215 oder -333.© Missio Aachen