Unternehmen aus Deutschland und Europa müssten sicherstellen, dass ihre eigene Produktion und auch die Zulieferung aus aller Welt fairer und gerechter werde, mahnte der Kinderrechtsaktivist, der 2014 den Friedensnobelpreis erhalten hatte und der sich vor allem für die Rechte der rund 150 Millionen Kinderarbeiter weltweit einsetzt.
Bei der Konferenz berichtete Satyarthi anhand mehrerer Beispiele, was Kinderarbeit und moderne Sklaverei konkret bedeuten: Unter anderem erzählte er von einem 14-jährigen Mädchen, das jahrelang als „Sexsklavin“ missbraucht worden war: „Sie war extrem traumatisiert und sagte mir: ‚Ihr Männer sterbt einmal in eurem Leben – ich bin viele Male gestorben, jeden Tag'„
Er kenne viele Kinder, „die jahrelang Kakaobohnen geerntet, aber noch nie Schokolade gegessen haben“ oder Kinder, die „unter schlimmsten Bedingungen Fußbälle nähen, aber nie die Chance haben, auch mal unbeschwert damit zu spielen“, ergänzte der Kinderrechtler.