Am stärksten betroffen ist Marikina City, die zu der mehr als 13 Millionen Einwohner zählenden Metropolregion Manila gehört. Der Pegel des Flusses Marikina stieg auf 22 Meter und übertraf damit den bisherigen Höchststand von 21,50 Metern aus dem Jahr 2011. Rettungskräfte des Roten Kreuzes, der Caritas und anderer Hilfsorganisationen stehen in den überschwemmten Straßen hüfthoch im Wasser. „Ulysses“ war der 20. Taifun in diesem Jahr auf den Philippinen.
Ende Oktober erreichte Taifun „Goni“ mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 310 Stundenkilometern den Süden der Hauptinsel Luzon. Mindestens 25 Menschen kamen ums Leben; mehr als 400 wurden verletzt. Insgesamt waren 1,6 Millionen Menschen von dem bis dahin schwersten Taifun des Jahres betroffen. Er verwüstete zudem 17.000 Hektar Ackerland und vernichtete laut Expertenschätzungen 66.000 Tonnen Reis, Mais und andere landwirtschaftliche Produkte.
Mit ihrer geografischen Lage im Südpazifik sind die Philippinen das Einfalltor für Wirbelstürme, die sich weit draußen über dem Meer zusammenbrauen und über die Philippinen zum asiatischen Festland ziehen. Ihre Wucht verstärkt sich laut Experten durch den Klimawandel.