Noch sei unklar, wie sich die Pandemie auf das Leben in Deutschland in vier Monaten auswirke, betonte Bingener. „Uns ist bewusst, dass es lokal oder regional immer wieder zu behördlichen Einschränkungen kommen kann.“ Für die Gesamtaktion sei er aber „sehr zuversichtlich“. Aktuell gebe es viele Ideen und Maßnahmen, die vorbereitet würden: „Sternsingen auf Abstand, unterwegs mit Mund- und Nasenschutz, ein Sternsingerkonzert vor dem Seniorenheim, eine kontaktlose Spendenübergabe“.
Die Menschen in Deutschland spürten die Auswirkungen der Krise – „in strukturell viel schwächeren Ländern sind die Auswirkungen noch erheblich gravierender“. Bingener nannte den Anstieg ausbeuterischer Kinderarbeit, drohende Hungersnöte, kollabierende Gesundheitssysteme, absehbare Probleme in den Bildungssystemen.
„Es besteht die große Gefahr, dass die Folgen der Pandemie vor allem für die Mädchen und Jungen in Afrika, Asien und Lateinamerika erheblich sein werden“, so Bingener. „Die Kinder in der Einen Welt brauchen die Unterstützung der Sternsinger. Und beim Blick auf die Pandemie und deren Folgen wird diese Hilfe umso wichtiger.“
„Segen bringen, Segen sein. Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“ lautet das Motto der geplanten 63. Aktion Dreikönigssingen. Bundesweit getragen wird die Aktion vom Kindermissionswerk und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).