Auch Orden halten „tiefgreifenden Wandel“ in Kirche für wichtig
Ordensgemeinschaften ‐ Auch die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) spricht nach der Veröffentlichung der Studie über Missbrauch in der katholischen Kirche über einen notwendigen „tiefgreifenden Wandel“.
Aktualisiert: 25.09.2018
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Auch die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) spricht nach der Veröffentlichung der Studie über Missbrauch in der katholischen Kirche über einen notwendigen „tiefgreifenden Wandel“. „Die Erneuerung der Kirche steht bestenfalls am Anfang: zu viel Macht, zu wenig Evangelium“, erklärte die DOK-Vorsitzende Katharina Kluitmann am Dienstag in Fulda.
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hatte am Montag davon gesprochen, dass sich die Kirche an einem Wendepunkt befinde.
Auch die Orden müssten die Perspektive der Opfer von Missbrauch einnehmen und ihnen zuhören. Sie sei sich bewusst, dass angesichts des oft lebenslangen Leids der Opfer „alle unsere Bemühungen immer noch zu wenig sind“, so Kluitmann.
Die von der Deutschen Bischofskonferenz in Auftrag gegebene Studie wurde am Dienstag in Fulda vorgestellt. Ordenspriester sind dort nur insoweit berücksichtigt, als sie auch als Seelsorger in einer Gemeinde tätig sind.
Ob die DOK sich zu einer ähnlichen Studie entschließt, ließ Kluitmann offen. Die Ordensobernkonferenz werde sich aber eingehend mit den Ergebnissen der Studie beschäftigen. Fachleute, Betroffene und Wissenschaftler sollten dabei miteinbezogen werden.
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