Der Generalsekretär von Caritas Internationalis, Michel Roy, unterstrich, Hunger sei eine Katastrophe weltweiten Ausmaßes. Mehr als 842 Millionen Menschen sähen „deshalb ihre Gesundheit, ihre Möglichkeiten und ihr Leben dahingehen, sie sehen ihre Kinder leiden, für etwas, das auf der Welt nicht einmal existieren sollte“, so Roy. Er betonte, es gebe genug Essen für alle Menschen auf der Welt. Deshalb gelte es gemeinsam das Ziel „Essen für alle“ anzugehen. „Gemeinsam können wir es schaffen“, ist der Generalsekretär der Caritas überzeugt.
Der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden, Kardinal Peter Turkson, ergänzte: „Wenn wir als eine Familie leben, gibt es Essen für alle”. „Hunger“, so der Kurienkardinal, „entsteht aus einem Mangel an Solidarität, Hunger kommt vom Versagen darin, uns als Brüder und Schwestern zu fühlen und als solche miteinander umzugehen“. Er äußerte sich auf der Pressekonferenz zur Eröffnung der Aktion in Rom.
Laut Aussage von
Caritas international
sollen im Rahmen der Kampagne die einzelnen Caritas-Organisationen weltweit Aktionen von Basisgruppen fördern und Lobbyarbeit mit dem Ziel betreiben, das Recht auf Nahrung in den nationalen Gesetzgebungen zu verankern. Ein weiterer Schwerpunkt der Aktion liege bei jedem einzelnen Menschen und dessen persönlichen Lebensstil. Aus Sicht der Initiatoren ist ein Wandel der Ernährungsgewohnheiten sowie der Einstellung im Umgang mit Lebensmitteln erforderlich, um den Zugang zu Nahrung für alle Menschen weltweit sicherstellen zu können. (lek mit KNA und Radio Vatikan)