Pax Christi fordert Gewaltstopp
Die katholische Friedensbewegung
Pax Christi
fordert indes einen sofortigen Stopp der Gewalt. Die Zivilbevölkerung leide auf beiden Seiten massiv unter dem andauernden Beschuss, sagte die Vizepräsidentin von Pax Christi Deutschland, Wiltrud Rösch-Metzler, an diesem Donnerstag im Interview mit Radio Vatikan. „Die Auswirkungen für die Zivilbevölkerung sind verheerend. Sie lebt in Angst und Schrecken vor den Bombardierungen und den Raketen, die Menschen in Südisrael und in Gaza müssen um ihr Leben fürchten“, so Rösch-Metzler.
Palästinenser und Israeli sollten sich dieser Notsituation bewusst werden: „Wir appellieren an die beiden Konfliktparteien, sich die Nöte der Zivilbevölkerung vor Augen zu führen und ihre Militäraktionen sofort einzustellen. Die Internationale Gemeinschaft muss mit Nachdruck auf die Öffnung des Gazastreifens drängen und auf eine Lösung des Nahostkonfliktes hin die Hamas als einen der politischen Akteure im innerpalästinensischen Kräfteverhältnis mit berücksichtigen. Und natürlich bitten wir auch alle um das Gebet für Frieden.“
In der Nacht auf Donnerstag hatte die israelische Luftwaffe erneut Angriffe auf den Gaza-Streifen geflogen und nach Militärangaben rund 100 Ziele bombardiert. Nach palästinensischen Medienberichten kamen seit Beginn der Aktion elf Palästinenser ums Leben. Unterdessen hielt der Raketenbeschuss auf israelische Städte nahe dem Gaza-Streifen am Donnerstag an. In Kiriat Malachi starben durch einen Treffer in einem Wohnhaus nach israelischen Angaben mindestens drei Menschen, weitere wurden verletzt. (KNA/Radio Vatikan/Pax Christi)