Der Einsatz für Dialog und Versöhnung muss nach seinen Worten «für alle Konfliktparteien Vorrang haben, und er muss von der internationalen Gemeinschaft unterstützt werden», forderte Benedikt XVI. weiter. Ein stabiler und dauerhaften Frieden im Nahen Osten sei von großer Bedeutung für die ganze Welt.
Er freue sich auf seine Reise, bei der er das libanesische Volk, dessen Regierung sowie die Christen des Landes und aus den Nachbarländern treffen werde, sagte der Papst in einem französischen Grußwort. Dabei habe er auch die oft dramatische Situation der Menschen in den verschiedenen Konflikten der Region vor Augen. «Ich verstehe die Angst vieler Menschen im Nahen Osten, die täglich verschiedensten Leiden ausgesetzt sind, die traurig und oft tödlich ihr Leben und das ihrer Familien belasten». Seine Sorge gelte auch den Menschen, die auf der Suche nach einem friedlichen Freiraum ihr Familien- und Berufsleben verließen und im Exil lebten.
Benedikt XVI. will am Wochenende in Beirut das Schlussdokument der Nahost-Bischofssynode von 2010 veröffentlichten und eine große Rede vor Politikern, Diplomaten und Religionsführern halten. Höhepunkt seiner 24. Auslandsreise bildet am Sonntag eine große Messe im Hafengebiet von Beirut.