Ministranten haben die Hände gefaltet am 4. Juni 2023 in einem Gottesdienst in der Kirche Sankt Marien in Neuss.
Bischof Krämer zum neuen Präsidenten des internationalen Ministrantenbundes gewählt

„Räume schaffen, in denen jungen Menschen sich begegnen“

Bonn ‐ Erst wenige Monate ist er im Amt und schon bekommt Bischof Klaus Krämer einen internationalen Posten. In den kommenden Jahren ist er für die Dachorganisation der Messdienerinnen und Messdiener zuständig.

Erstellt: 13.03.2025
Aktualisiert: 13.03.2025
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Der internationale Ministrantinnen- und Ministrantenbund (Coetus Internationalis Ministrantium, CIM) hat am 11. März 2025 auf seiner jährlichen Generalversammlung in der ungarischen Erzabtei Pannonhalma Bischof Dr. Klaus Krämer (Rottenburg-Stuttgart) zu seinem neuen Präsidenten gewählt. Krämer tritt damit die Nachfolge von Kardinal Jean-Claude Hollerich (Erzbischof von Luxemburg) an, der den CIM sechs Jahre lang leitete.

Bischof Krämer bringt langjährige Erfahrung in der weltkirchlichen Arbeit mit: Als ehemaliger Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“ und von Missio Aachen hat er sich intensiv für den internationalen Austausch und die Förderung der Jugendpastoral eingesetzt. Ein besonderes Anliegen ist Krämer dabei, den CIM als internationale Plattform der Begegnung für Ministrantinnen und Ministranten aus aller Welt weiter zu stärken. „Der Dienst der Ministrantinnen und Ministranten ist ein wertvolles Zeichen lebendiger Kirche – in der Liturgie, aber auch darüber hinaus“, erklärte der Rottenburger Oberhirte in einer ersten Reaktion. Der Ministrantendienst verbinde junge Menschen weltweit. „Sie erleben Gemeinschaft nicht nur bei großen Ereignissen wie der internationalen Romwallfahrt, sondern auch in den persönlichen Begegnungen, in denen sie direkt zueinanderfinden. Gerade heute ist es wichtiger denn je, Räume zu schaffen, in denen junge Menschen sich begegnen und in ihrem Glauben wachsen können.“ Dies zu fördern, sei ein großes Anliegen, so Bischof Krämer nach seiner Wahl.

Sein Vorgänger, Kardinal Jean-Claude Hollerich, hatte den CIM über sechs Jahre hinweg geprägt und zuletzt im Sommer 2024 die internationale Ministrantenwallfahrt nach Rom begleitet. Schwerpunkte seiner Arbeit war für Hollerich die Vernetzung der Ministrantenarbeit weltweit.

Der CIM ist die internationale Dachorganisation der Ministrantinnen und Ministranten. Er wurde 1960/1961 gegründet, um die weltweite Vernetzung von Ministrantengruppen zu fördern und den Austausch über pastorale Konzepte zu ermöglichen. Eine der wichtigsten Aufgaben des CIM ist die Organisation der internationalen Ministrantenwallfahrten, die regelmäßig stattfinden. Zuletzt reisten im Sommer 2024 rund 50.000 Ministrantinnen und Ministranten zur internationalen Ministrantenwallfahrt nach Rom.

weltkirche.de/DBK

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