30 Jahre Osteuropa-Hilfswerk Renovabis: Feier mit Gauck
München ‐ Für drei Tage treffen sich am 12. September in München Osteuropaexperten sowie Wegbegleiter der Solidaritätsaktion Renovabis. Dabei geht es nicht nur um eine Bilanz zum 30. Jubiläum, sondern auch um einen aktuellen Blick auf Osteuropa.
Aktualisiert: 21.07.2023
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Das katholische Osteuropa-Hilfswerk Renovabis feiert sein 30-jähriges Bestehen am 12. September in München. Zum Festakt wird der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck als Hauptredner erwartet, wie das Hilfswerk am Freitag in Freising mitteilte. Das Thema seiner Festrede: "Aus Fehlern lernen – Deutschland und seine Beziehungen zu den östlichen Ländern Europas". Die bayerische Staatsregierung lädt zu einem Staatsempfang.
An einer Gesprächsrunde mit Vertreterinnen aus Osteuropa werden sich auch die frühere Bundesverteidigungsministerin und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbauer sowie der Münchner Kardinal Reinhard Marx beteiligen. In den beiden Folgetagen schließt sich der 27. Internationale Kongress Renovabis an die Feier an. Er wird sich in der Rückschau auf den Fall des Eisernen Vorhangs mit gewonnener und bedrohter Freiheit sowie der veränderten geopolitischen Lage in Europa beschäftigen.
Renovabis wurde als jüngstes international tätiges katholisches Hilfswerk in Deutschland 1993 gegründet. Es ist in 29 ehemals kommunistischen Ländern aktiv, von Polen bis nach Kirgistan. 2022 erzielte das Hilfswerk das beste Spendenergebnis seiner Geschichte und nahm einschließlich Kollekten sowie Erbschaften 14,9 Millionen Euro ein.
Der seit 1997 jährlich stattfindende Internationale Kongress Renovabis dient der Information und Diskussion über wichtige Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft in Mittel- und Osteuropa, greift darüber hinaus aber auch Themen von gesamteuropäischer Bedeutung auf. Durch die Teilnahme von zahlreichen Gästen aus allen Teilen Europas hat sich der Kongress zu einem wichtigen Forum des Dialogs zwischen Ost und West entwickelt.
KNA/Renovabis