Nach Aktion in Schweden

EU-Bischofskonferenzen verurteilen Koran-Verbrennung

Brüssel  ‐ Man stehe „in brüderlicher Verbundenheit mit den muslimischen Gemeinden“, teilte der Generalsekretär der COMECE, Manuel Barrios Prieto, am Dienstag in Brüssel mit.

Erstellt: 04.07.2023
Aktualisiert: 06.07.2023
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Die Kommission der katholischen Bischofskonferenzen in der EU (COMECE) hat die Koranverbrennung in Schweden verurteilt. Man stehe „in brüderlicher Verbundenheit mit den muslimischen Gemeinden“, teilte der Generalsekretär der COMECE, Manuel Barrios Prieto, am Dienstag in Brüssel mit. Genauso vorbehaltlos wandte sich die Vertretung der Bischofskonferenzen gegen andere Äußerungen von Hass und Aufstachelung zu Gewalt. Die EU-Mitgliedstaaten müssten „mehr Respekt für Religionen und ihre heiligen Symbole im öffentlichen Raum sicherstellen“, forderte Barrios.

Vergangene Woche hatte ein in Schweden lebender Iraker vor der Hauptmoschee in Stockholm mehrere Seiten des Koran verbrannt. Die Aktion hatte er zuvor als Demonstration bei den Behörden angekündigt und mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung begründet. Auch Papst Franziskus verurteilte die Tat.

KNA