Missbrauch

US-Diözese Rochester zahlt Opfern 55 Millionen Dollar

Washington D.C. ‐ Das katholische Bistum Rochester im US-Bundesstaat New York hat einem Vergleich zur Entschädigung von fast 500 Missbrauchsopfern zugestimmt. Demnach zahlt die Diözese 55 Millionen Dollar in einen Treuhandfonds ein, um Ansprüche der Betroffenen zu bedienen.

Erstellt: 08.11.2022
Aktualisiert: 11.11.2022
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Ein Anwalt der Opfer wertete die Einigung gegenüber Medien als Bestätigung der berechtigten Anliegen aus Hunderten von Klagen wegen Kindesmissbrauchs.

Der vorgeschlagene Vergleich würde es der Diözese ermöglichen, aus einem laufenden Konkursverfahren herauszukommen. Dieses war vor drei Jahren eröffnet worden, da zum damaligen Zeitpunkt die erwarteten Entschädigungsforderungen die finanziellen Ressourcen überstiegen.

Der Vergleich muss noch vor Gericht genehmigt und mit den Opfern abgestimmt werden. Ihre Zustimmung vorausgesetzt, kann mit der Entschädigung dann in sechs Monaten begonnen werden. Rochester war die 20. katholische US-Diözese, die wegen Missbrauchsklagen und den damit verbundenen Entschädigungszahlungen Konkurs angemeldet hatte.

KNA