Bischöfe sehen Bolivien auf dem „Weg in den Totalitarismus“
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Bischöfe sehen Bolivien auf dem „Weg in den Totalitarismus“

Bolivien ‐ Mit Empörung haben die katholischen Bischöfe Boliviens auf die Entscheidung des Verfassungsgerichts zugunsten einer erneuten Kandidatur von Präsident Evo Morales reagiert.

Erstellt: 07.12.2017
Aktualisiert: 15.11.2022
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Mit Empörung haben die katholischen Bischöfe Boliviens auf die Entscheidung des Verfassungsgerichts zugunsten einer erneuten Kandidatur von Präsident Evo Morales reagiert.

Damit seien demokratische Prinzipien über Bord geworfen worden, hieß es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung der Bischofskonferenz des südamerikanischen Landes. Nun sei der „Weg in den Totalitarismus“ frei.

Das Verfassungsgericht Boliviens hatte kürzlich eine erneute Kandidatur von Morales bei den Präsidentschaftswahlen 2019 erlaubt. Eigentlich verbietet die Verfassung eine zweite Wiederwahl. Doch das Gericht entsprach einer Initiative zur Änderung des entsprechenden Artikels.

Einem vorangegangenen Versuch, die Verfassung via Volksabstimmung zu ändern, hatte eine knappe Mehrheit des bolivianischen Volkes im vergangenen Jahr eine Absage erteilt. Der Sozialist Morales regiert das Land seit 2006.

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