US-Bischöfe: Schicksal der „Dreamer“ hat höchste Priorität
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US-Bischöfe: Schicksal der „Dreamer“ hat höchste Priorität

USA ‐ Die katholische US-Bischofskonferenz rückt die Lage der von Abschiebung bedrohten „Dreamer“ in Vordergrund. Die Sorge um diese Menschen, die als Kinder mit ihren Eltern ohne Papiere in die USA gekommen waren, bleibe für die Kirche von höchster Priorität.

Erstellt: 11.12.2017
Aktualisiert: 11.12.2017
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Die katholische US-Bischofskonferenz rückt die Lage der von Abschiebung bedrohten „Dreamer“ in Vordergrund. Die Sorge um diese Menschen, die als Kinder mit ihren Eltern ohne Papiere in die USA gekommen waren, bleibe für die Kirche von höchster Priorität, erklärte Bischof Richard Pates von Des Moines (Iowa) im Interview des Magazins „Crux Now“.

Pates hatte zuvor mehrere von Abschiebung bedrohte „Dreamer“ in einem Gefängnis in Iowa besucht. Als Vorsitzender des Bischofsausschusses für Internationale Gerechtigkeit und Frieden sicherte er ihnen dabei die Unterstützung der Kirche zu.

Wie auch die globale Caritas-Kampagne „Share the Journey“ (Begleite den Weg) wollen die Bischöfe damit auf die Not von Migranten und Flüchtlingen aufmerksam machen. Der Schutz der „Dreamer“ sei „moralisch zwingend“, so Bischof Pates. Er forderte den US-Kongress auf, den sogenannten Dreamer Act zu verabschieden. Im September hatte Präsident Donald Trump das „Dreamer“-Schutzprogramm Daca aufgekündigt, mit dem diese rechtlich vor Abschiebung geschützt waren. Er räumte dem Kongress eine Frist bis März ein, um eine dauerhafte Lösung für die rund 800.000 „Dreamer“ zu finden.

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