Jugend kritisiert Migrationspolitik der Bundesregierung
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Jugend kritisiert Migrationspolitik der Bundesregierung

Flucht und Asyl ‐ Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) lehnt die am Montag von der Union ausgehandelten „Transitzentren“ für Asylsuchende ab. Es stünden die Humanität und offene Grenzen in Europa auf dem Spiel.

Erstellt: 03.07.2018
Aktualisiert: 13.09.2022
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Nach Einschätzung des BDKJ-Bundesvorstandes beantworten die Transitzentren die Frage nach einer humanen Verteilung von Asylsuchenden in der EU ebenso wenig wie die nach notwendigen Anforderungen an eine gelingende Integration. „Die Unterbringung von geflüchteten Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen, in geschlossenen Zentren sind für uns nicht mit der Menschenwürde vereinbar“, hieß es in einer Mitteilung am Dienstag. Es sei auch damit zu rechnen, dass viele Menschen eine lange Zeit in diesen Zentren bleiben müssten.

Der BDKJ verwies auf die Worte von Papst Franziskus, der sich mehrfach gegen Abschottung ausgesprochen und für Notleidende ein Recht auf Asyl gefordert hat. In Europa verzeichnet der Jugenddachverband jedoch eine schwindende Solidarität mit Menschen auf der Flucht. In Deutschland etwa werde eine Regierungskrise heraufbeschworen, die die Anti-Asyl-Politik rechtspopulistischer Parteien unterstütze und zugleich die lange erkämpfte Freizügigkeit in Europa in einer Nacht aufs Spiel setzte. „Wir fordern von der Regierung, die Arbeit an den guten und wichtigen Projekten des Koalitionsvertrags fortzusetzen, dazu gehören zum Beispiel der Ausbau der Entwicklungszusammenarbeit zur Bekämpfung von Fluchtursachen, Kinderrechte ins Grundgesetz und das Engagement gegen Kinder- und Jugendarmut“, so der Bundesverband.

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