Verletzte durch Erdbeben in Zagreb - Kathedrale beschädigt
Kroatien ‐ Zwei Erdbeben binnen einer halben Stunde haben am Sonntagmorgen in der kroatischen Hauptstadt Zagreb schwere Gebäudeschäden angerichtet, auch an der gotischen Kathedrale. Tote gab es offenbar nicht, Dutzende Menschen wurden verletzt, wie das Portal "24sata.hr" berichtete.
Aktualisiert: 23.03.2020
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Zwei Erdbeben binnen einer halben Stunde haben am Sonntagmorgen in der kroatischen Hauptstadt Zagreb schwere Gebäudeschäden angerichtet, auch an der gotischen Kathedrale. Tote gab es offenbar nicht, Dutzende Menschen wurden verletzt, wie das Portal "24sata.hr" berichtete.
Vom Südturm der gotischen Kathedrale, dem Wahrzeichen der Stadt, fiel die Turmspitze mit dem Kreuz aus mehr als 100 Metern Höhe herab und beschädigte das Dach. Auch der Erzbischöfliche Palast erlitt Schäden. Der Rektor der Kathedrale, Josip Kuhtic, äußerte sich geschockt.
Die Kathedrale Mariä Himmelfahrt, heiliger Stephan und Ladislaus ist das erste und wichtigste gotische Gebäude in Kroatien. Sie wurde ab Ende des 13. Jahrhunderts unter Einbeziehung von Resten des romanischen Vorgängerbaus erbaut.
Wiederholt beschädigten Erdbeben den Dom. 1880 stürzten das Hauptschiff und der Glockenturm ein. Der Wiener Architekt Friedrich von Schmidt besorgte den Wiederaufbau in neugotischen Formen. Durch Vernachlässigung in kommunistischer Zeit erlitt das Bauwerk starke Schäden. Eine aufwändige Restaurierung dauert seit 1990 an.
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