Marx: Friede kommt am Ende durch Gespräch, nicht durch Waffen
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Unterstützung der Ukraine ist nötig, doch es braucht „Exit-Strategie“

Marx: Friede kommt am Ende durch Gespräch, nicht durch Waffen

Nach der christlichen Friedensethik seien jene selig zu preisen, die Frieden ermöglichten, erinnerte Marx. Dabei gab er zu bedenken, dass in Städten und Kommunen eigentlich mehr Denkmäler für Friedensstifter stehen sollten.

Erstellt: 08.04.2023
Aktualisiert: 11.04.2023
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Nach Ansicht des Münchner Kardinals Reinhard Marx müssen Waffenlieferungen immer auch verhältnismäßig sein. So gerechtfertigt es sei, die Ukraine bei ihrer Verteidigung gegen den Aggressor Russland zu unterstützen, so wichtig sei es auch zu überlegen, wie man aus diesem Krieg wieder herauskomme, sagte Marx im am Samstag im „Interview der Woche“ des Bayerischen Rundfunks.

Wenn auf der Münchner Sicherheitskonferenz der Ukraine mit den Worten „what ever it takes“ versichert worden sei, dass man auf ihrer Seite stehe, dann frage er sich schon, was das bedeuten solle, so der Kardinal. Der Friede komme nicht durch mehr und mehr Waffen, sondern am Ende durch ein Gespräch oder durch eine Absprache. Nötig sei deshalb eine „Exit-Strategie“.

Zugleich räumte Marx ein, dass er derzeit selbst keine politische Lösung sehe, um einen gerechten Frieden zu erreichen. „Aber es muss doch alles getan werden, auch hinter verschlossenen Türen.“ Er hoffe sehr, dass die Politiker und alle, die irgendeinen Kontakt hätten, zwischen der Ukraine und Russland Gesprächsfäden herstellten. Denn jeder Krieg sei ein Übel.

KNA