Räumung palästinensischer Dörfer im Westjordanland

Pax Christi: Palästinenser vor Vertreibung schützen

Berlin ‐ Die katholische Friedensbewegung Pax Christi hat von der Bundesregierung gefordert, sich mehr gegen die Vertreibung von Palästinensern aus ihren Wohngebieten einzusetzen.

Erstellt: 10.01.2023
Aktualisiert: 10.01.2023
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„Diese Vertreibungen überschreiten einmal mehr die ‚Rote Linie'„, erklärte der Pax-Christi-Bundesvorsitzende Gerold König am Dienstag in Berlin. Sie seien völkerrechtswidrig.

Hintergrund ist laut Pax Christi die Räumungsanordnung der israelischen Regierung von acht palästinensischen Dörfern im Gebiet von Masafer Yatta im südlichen Westjordanland. Betroffen sind den Angaben zufolge 1.300 Menschen, deren Wohnungen einem militärischen Übungsgelände der israelischen Armee weichen sollen.

Pax Christi zitiert eine Initiative ehemaliger israelischer Soldaten „Breaking the Silence“ (Das Schweigen brechen), nach der etwa 80 Prozent der zu militärischem Übungsgelände erklärten Gebiete später für den Bau neuer israelischer Siedlungen genutzt würden.

KNA