Renovabis-Aktionsrat bewilligt 364 neue Projekte
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Fast 20 Millionen Euro Gesamtvolumen

Renovabis-Aktionsrat bewilligt 364 neue Projekte

Aus 25 Ländern waren Anträge bei dem Osteuropa-Hilfswerk eingegangen.

Erstellt: 21.10.2022
Aktualisiert: 20.10.2022
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364 neue Projekte in Mittel-, Ost- und Südosteuropa mit einem Gesamtvolumen von mehr als 19,1 Millionen Euro hat der Renovabis-Aktionsrat am Donnerstag (20.) Berlin bewilligt. Das gab das Osteuropa-Hilfswerks in Freising bekannt. Insgesamt lagen den Helfern Projektvorschläge von Partnern aus insge­samt 25 Ländern vor. Der Vorsitzende des Aktionsrates, Berlins Erzbischof Heiner Koch, erklärte, die Partner vor Ort wüssten genau, was es brauche, um Not zu lindern, Perspektiven zu schaffen und den Glauben zur Entfaltung zu bringen. „Die Projektvorhaben geben christliche Antworten auf die existentiell schwierige Situation vieler Menschen, deren soziale Teilhabe, aber auch deren schulische und berufliche Ausbildung“, so Koch.

Durch den Krieg gegen die Menschen in der Ukraine habe sich in vielen Partnerländern die Situation dramatisch verschärft, sagte der Vorsitzende des Aktionsrats, der Berliner Erzbischof Heiner Koch. Wir brauchen einen langen Atem, denn unsere Solidarität wird weiterhin und wohl auch langfristig dort gefragt bleiben."

Koch würdigte die bereits geleistete Unterstützung durch Renovabis und die Nothilfe von Caritas International. Seit Beginn des Krieges Ende Februar seien allein vom Osteuropahilfswerk 8,5 Millionen Euro in 128 Projekte zur Unterbringung, Versorgung und Betreuung von ukrainischen Kriegsopfern und Geflüchteten innerhalb und außerhalb des Landes geflossen. Allein 102 Projekte mit mehr als 6,29 Millionen Euro habe es im Land selbst gegeben.

Im kommenden Jahr feiert Renovabis sein 30-jähriges Bestehen. Die Pfingstaktion werde sich dann unter dem Leitwort Sie fehlen. Immer. Irgendwo" mit den Folgen der Arbeitsmigration aus Osteuropa beschäftigen, sagte der Hauptgeschäftsführer des Hilfswerks, Thomas Schwartz. Kirchliche Akteure stünden vor der Herausforderung, für die Entwicklung von Perspektiven einzutreten, zugleich aber auch für faire und menschenwürdige Arbeitsbedingungen in Deutschland. Beides solle mit der Renovabis-Aktion bewusst gemacht werden.

dr/kna/renovabis